Anonymer Trash-Talk mit „Jodel“ – der nicht mehr ganz so neuen Studenten App.

Anonymer Trash-Talk mit „Jodel“ – der nicht mehr ganz so neuen Studenten App.

Unsere Praktikantin hat die Jodel-App mal ausgecheckt.

Teile deine Sprüche, Fragen, Geheimnisse und Ereignisse anonym mit Leuten in einem Umfeld von 10 km.

JODEL sammelt anonyme Nachrichten, geheime Informationen über den Tag und Bilder. Diese kann man aber nur in einem Umkreis von 10 km sehen. Unter jedem „Jodel“ steht „nah“ oder „Sehr nah“. Studenten überbieten sich mit Sprüchen und geben zu anderen ein Kommentar ab und können diese Bewerten.

Als ich die App öffnete, waren folgende „Jodel“ online:
„Topfdeckel als Teller – #läuft“
„Der Moment, wenn die Jogginghose ihren Weg zu deinen normalen Klamotten findet. #übeschonmalfürslebennachdemstudium #jogginghosentag #jogginghosenhashtag“

Die beliebtesten „Jodel“ kommen von einem Bewertungssystem nach oben, die erfolgreichsten werden auf Facebook (Jodel) und auf Instagram (Jodelapp) gepostet.
Zum Beispiel: „Bei IKEA an der Kasse einfach mal brüllen: „Komm jetzt Sven!!“ und das Bücherregal hinter sich herziehen.“ – oder –
„Mein Cousin (3 Jahre alt) so am essen. Er schaut betrübt, meine Tante fragt was los ist? Er so: „nichts“ Sie so: „Na los spucks aus!“ Er: spuckt sein Essen aus“

Follower oder Freunde gibt es bei der App übrigens nicht, es zählen die Inhalte der „Jodel“.

Unangemessene Beiträge können von den Nutzern mit -5 bewertet werden, dann werden sie entfernt, man kann sie aber auch auf „Person bezogene Daten, Mobbing, Spamming und Anderer Grund“ melden. Hashtags kann man auch verwenden, Witze reißen, Fragen stellen etc.
Die App ist ca. 1 Jahr alt und sehr beliebt an Unis. Deswegen ist die Community in der Nähe von Unis aktiver.
Die App ist auch in Schweden, den Niederlanden und in Spanien sehr bekannt. In den USA wird die App allerdings noch nicht angeboten. Diesen April hatte die App noch rund 100.000 Nutzer, heute um das Fünffache mehr. Für den Geschäftsführer, Alessio Avellan Borgmeyer (24 Jahre alt), ist Anonymität sehr wichtig.
„Man musst nicht mehr drauf achten was man sagt, man legt mehr Wert auf die Inhalte.“.

Übrigens, Lustige Sprüche oder Ereignisse kommen gut bei den Nutzern an. Und man muss sich nicht registrieren.

Dieser Artikel kommt übrigens von unserer Praktikantin Zoe – sie hat für uns recherchiert und getippt. Wir freuen uns!