Instagram Stories – ein Resümee

Instagram Stories – ein Resümee

Snapchat hat es vorgemacht. Instagram zog gleichauf: Die Stories. Bis zum Ende von 2016 hat sich Instagram mit dem Story-Feature konsequent weiterentwickelt und ein Ende ist längst nicht in Sicht. Warum sind die Snippets auf Instagram so erfolgreich? Und wo liegen die Unterschiede zum direkten Konkurrenten Snapchat?

Normalerweise zeichnet sich Instagram durch eine hohe Qualität der geposteten Bildbeiträge aus. Mehr als zwei Posts pro Tag gelten dabei als kritische Grenze, um keine Abonnenten zu verlieren, weil diese sich von zu häufig geteilten Postings genervt fühlen könnten. Deshalb hat das Netzwerk seine Funktionen erweitert. Dabei schreckte es offenbar auch nicht vor einer direkten Kopie zurück. Die Plattform Snapchat war es, die die Story-Funktion bekannt gemacht hat. Doch während die „My Stories“ von Snapchat eher als eine Form von Messenger genutzt werden, zielt Instagram mit „Stories“ auf höhere Interaktion im Sinne des sozialen Netzwerkes ab. Aber worin unterscheiden sich die beiden Plattformen hinsichtlich der Story-Funktion?

Instagram Stories – die Alternative zu Snapchat?

Die Funktion der Story gründet sich hauptsächlich in der Vergänglichkeit der geteilten Beiträge. Jedes Foto und jeder Videoclip, der in der Story auf Instagram erscheint, verschwindet automatisch nach 24 Stunden wieder. Dadurch senkt Instagram den Anspruch, den die Nutzer beim Teilen von Beiträgen im Feed üblicherweise an die Bilder stellen. Die Story lebt von kurzlebigen Inhalten, sodass sie für mehr Nutzer interessant ist. Nachdem Snapchat abgelehnt hatte, für 3 Milliarden Dollar von Facebook übernommen zu werden, hat der CEO von Facebook, Mark Zuckerberg, nicht lange gezaudert und die Story-Funktion kurzerhand für Instagram adaptiert – damit die Nutzer mehr aus ihrem Leben teilen (Quelle: onlinemarketing.de). Dabei sind die Unterschiede zu Snapchat gering: Instagram senkt den Anspruch für die Stories im Vergleich zu dem üblichen Content, der im Feed eines Profils erscheint. Dadurch sind Bildbeiträge der Stories stets von gleicher Dauer. Snapchat ermöglicht mehr Flexibilität, indem sich die Anzeigedauer bis zu 10 Sekunden variabel festlegen lässt. Im Gegensatz zur Konkurrenz lassen sich Instagram Stories zudem auch rückwärts durchblättern. Zugleich bleiben die Privatsphäre-Einstellungen vom Profil (öffentlich oder privat) erhalten und mehr noch: Personen können von einer Story ausgeschlossen werden. Insgesamt punktet Instagram zwar mit der grundsätzlich besseren Qualität der Bilder. Allerdings fehlt ein Geo-Filter wie Snapchat ihn hat, fasst das Magazin t3n zusammen.

Warum Instagram Stories verstärkt für Marken attraktiv sind

Obwohl die Unterschiede zwischen Instagram und Snapchat minimal ausfallen, entscheiden sich verstärkt Markenunternehmen für das Tochterunternehmen von Facebook. Das liegt vor allem daran, dass Marken bei Instagram eine höhere Reichweite erzielen als bei Snapchat. Zudem kann das Netzwerk bei Alkohol-Marken trumpfen. Denn Instagram ermöglicht es beispielsweise, die Inhalte nur mit Nutzern zu teilen, die über 21 Jahre alt sind, so horizont.net. Doch der Erfolg der neuen Story-Funktion auf Instagram basiert nicht nur darauf. Die Zielgruppen von Instagram und Snapchat sind unterschiedlich: Während Snapchat hauptsächlich Teenager und junge Leute anzieht, lockt Instagram verstärkt jene Nutzer an, die den informellen Charakter der Story schätzen sowie hochwertigen Content suchen, so onlinemarketing.de. Snapchat bietet seinen Nutzern hauptsächlich eines: kurzweiligen, spontanen Spaß.

Fazit: Das Resümee zu Instagram Stories

Instagram führte das neue Feature in der App ein, um für verstärkte Interaktionen und mehr spontanes Engagement unter den Usern zu sorgen. Die Snapchat-Kopie reicht bisher noch nicht an die Verweildauer heran, die Snapchat Stories erzielen. Doch es ist alles in Allem bloß eine Frage der Zeit, bis sich zeigt, wer den Markt anführt. Die beiden Konkurrenten unterscheiden sich nur in wenigen Dingen wesentlich. Jedoch ist die Zielgruppe ein wichtiges Kriterium für den Fortbestand der Apps, so dass die Zukunft zeigen wird, wie Snapchat mit der Konkurrenz umgeht.