Was kann „Canvas“ denn genau?

Was kann „Canvas“ denn genau?

Die Profis schauen bei neuen Facebook Tools immer genau hin & nun muss das neue Facebook-Ad-Tool dran glauben.

Am 28.02 ist es soweit: Facebooks neues Ad-Tool „Canvas“ wird für alle verfügbar sein. Die Profis haben schon mal vorab gecheckt, was das Tool kann und wofür es überhaupt geeignet ist. Am Computer geht jedenfalls gar nix…

Klappt den Laptop zu und holt euer Smartphone raus. Denn wenn ihr gleich mal Facebook Canvas antesten wollt, dann ist euer Desktop völlig ungeeignet dafür. Bevor wir euch die neuen Features näher bringen, fangen wir jedoch erstmal beim noch unbeschriebenen Blatt aka der leeren Leinwand an.

Facebook Canvas – hä, was?

Facebook Canvas ist ein Ad-Tool, mit dessen Hilfe Fullscreen-Werbeanzeigen für mobile Endgeräte bei Facebook erstellt werden können. Der Clou: Schaut sich der User die Werbeanzeigen an, muss Facebook dafür nicht verlassen werden. Heißt: Es ist keine externe Landingpage notwendig. Die Anzeigen stellen im Prinzip eine Kombination aus Anzeige und Website dar. Die Verlinkung auf externe Websites ist aber möglich. „Canvas“ (dt. Leinwände – aha) sind für mobile Geräte optimierte Seiten, die aus verschiedenen Komponenten wie Bildern, Videos, Texten und Links zusammengestellt werden können. Der User kann sich durch Canvas-Werbeanzeigen tippen, streichen und wischen – und bleibt dennoch auf Facebook. Der große Vorteil: Die Anzeigen werden wesentlich schneller als auf einer externen Landingpage geladen. Dank Facebook-Technologie erscheint die Anzeige rund 10mal schneller als der Standard im mobilen Web. Das kommt dem Geduldsfaden des Users zugute und verringert dadurch auch die Abbruchraten für Werber.

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Quelle: Screenshot Facebook Canvas

 

Wie erstelle ich eine Canvas-Anzeige? – Die Features im Überblick

Für die Fullscreen-Anzeigen können im Canvas-Editor verschiedene Komponenten zusammengestellt werden. Den Editor findet ihr auf freigeschalteten Facebook Seiten innerhalb der „Publishing Tools”. Sobald ihr ein Canvas erstellt habt, erhaltet ihr eine URL. Die könnt ihr mit der Zielsetzung Website Clicks oder Websites Conversions verwenden. Die genaue Anleitung zu „Canvas“ findet ihr im Hilfebereich von Facebook. Während ihr eure Anzeige erstellt, könnt ihr auch editieren was das Zeug hält. Sobald die Anzeige raus, sprich publiziert ist, kann sie jedoch nicht mehr geändert werden. Für die Canvas-Ads fallen keine zusätzlichen Kosten, sondern die allgemeinen Anzeigenpreise an. Gestalten könnt ihr eure Anzeige mit:

  • – Header
  • – Fotos (bis zu 20 Stück in einem Canvas, Tap to Zoom möglich)
  • – Videos (mehrere möglich, Autoplay möglich, Gesamtlaufzeit max. 2 Minuten),
  • – Buttons (farblich gefüllt oder transparent, nicht mehr als 30 Zeichen Text),
  • – Textblock (bis zu 500 Zeichen je Block, diverse Formatierungen möglich, nicht mehr als 1000 Zeichen Text in einer Ad),
  • – Bilder-Karussell (alle Bilder müssen gleich groß sein, nicht mehr als 10 Bilder in einem Karussell, Verlinkung der Bilder möglich)

 

Bisher nicht möglich: Interaktive Features wie Like-Button oder ein Formular. Zur Leadgenerierung müsst ihr also nach wie vor auf eine externe Landingpage verweisen. Damit ihr euch mal einen ersten Eindruck verschaffen könnt, stellt Facebook einige Beispiele vor.

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Quelle: Screenshot Facebook Canvas

 

Unser Profi-Fazit zu Facebook-Canvas:

Facebook-Canvas ist ein sehr interessantes Ad-Tool für Werbetreibende auf Facebook, die die mobilen User erreichen wollen. Großes Plus: Superspeed beim Laden. Inhalte können mobil-optimiert präsentiert werden. Ansprechendes Storytelling ist vergleichsweise einfach möglich. Minuspunkte vergeben wir für das Fehlen von interaktiven Features wie Like-Button und fehlende Einbindung von eigenen Tracking-Tools. Sinnfrei, weil nicht möglich, ist die Nutzung von Canvas auf dem Desktop und außerhalb der Facebook-App. Wir empfehlen die Nutzung von Canvas gerade kleinen Unternehmen, die gezielt mobil-optimierten Content präsentieren möchten. Wie ihr dabei eure Inhalte gestaltet, um das Interesse der User zu wecken, besprechen wir natürlich gern mit euch.