Pokémon Go – Die kleinen Taschenmonster sind zurück

Pokémon Go – Die kleinen Taschenmonster sind zurück

Sie sind überall! Glumanda, Pikachu, Evoli und Co. bevölkern in der Augmented Reality demnächst auch die deutschen Städte. Sie überraschen dich in Einkaufszentren, auf der Straße, beim Aufstehen im Bett.

Wenn du demnächst in deiner Stadt noch mehr „Smombies“ siehst, liegt es vermutlich daran, dass sich Nintendo auf die Smartphones wagt und mit „Pokémon Go“ wohl eines ihrer bekanntesten Franchises offiziell veröffentlicht hat. „Veröffentlichung“ ist hierzulande zum aktuellen Stand jedoch noch zu viel gesagt: Nur mittels Umwege über APK-Downloads aus dubiosen Quellen oder mittels amerikanischer/australischer iTunes-Accounts ist ein Eintauchen in die Welt der Monster möglich. Wenn die Server von Nintendo halten.

Ist die App einmal installiert und gestartet, geht es den aus anderen Spielen bekannten Weg über Charaktererstellung und Klamottenwahl des Alter Ego. Anschließend begrüßt einen der Pokémon-Professor mit der Wahl des Startmonsters – Altbekannte aus der ersten Generation: Bisasam, Schiggy, Glumanda. Um sich weitere der kleinen Biester zu eigen zu machen, bedarf es des Sammelns von Pokébällen an Points of Interests in der Nachbarschaft, dazu zählen Portale, Säulen, Denkmäler. Durch dieses Feature habe ich tatsächlich Neuigkeiten über meinen Weg zur Arbeit erfahren.

Das eigentliche Sammeln der Pokémon besteht aus dem zufälligen Auftauchen der Wesen und einem kleinen Geschicklichkeitsspiel – dem „Schnipsen“ des Pokéballs bis das Rattfratz, Taubsi und Hornliu darin gefangen bleiben und uns fortan begleiten. Kämpfe existieren zur Zeit lediglich in Arenen (Gyms), welche übernommen oder verteidigt werden müssen. Ob es direkte Kämpfe in der virtuellen Realität geben wird, wird offengelassen.

 

Quelle: Pokémon GO Plus © 2016 Pokémon/Nintendo

 

Nintendo wird Ende des Monats ein 40€-teures Wearable herausbringen, womit die dauerhafte Nutzung des Handydisplays umgangen wird: Wichtige Aktionen wie Pokébälle sammeln und Pokémon fangen können dann durch Tastendruck auf das „Pokémon Go Plus“ durchgeführt werden. Außerdem outen sich Trainer durch das Accessoire natürlich unweigerlich als Sammler. Gelistet ist es bereits bei Nintendo, bis jetzt aber noch nicht bestellbar.

Als Fazit lässt sich sagen: Der Hype hat wieder begonnen! Für all diejenigen, die in ihrer Kindheit schon in die Rolle von Ash geschlüpft sind, führt kein Weg an Pokémon Go vorbei. Das Sammelfieber hat mich schon wieder komplett angesteckt.

Nachteilig sind durch dauerhafte Nutzung mobiler Daten und GPS der Akkuverschleiß, 60 Minuten Jagd bedeuten fast unweigerlich ein Stopp an der nächsten Steckdose. Außerdem sollten vor allem Kraftfahrer ihre Aufmerksamkeit auf der Straße erhöhen: Was will man machen, wenn ein Glurak mitten auf der Kreuzung darauf wartet, gefangen zu werden?

Danke an Sascha Thäßler für diesen Gastbeitrag!